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Neubau eines Einfamilienhauses

in Prag

  • Garten_1 Kopie
  • Straße_2
  • Schlafzimmer Kopie
  • Küche

Das Einfamilienhaus liegt westlich vom Zentrum in einem Villenviertel von Prag.

In Tschechien ist eine neue Bewegung zu beobachten: die „Flucht“ in die Stadt. Menschen, die vor Jahren oder Jahrzehnten als junge Familien aufs Land gezogen sind, zieht es wieder zurück in die Metropole. 

Hier haben sie den direkten Zugang zur ganzen Vielfalt des städtischen Lebens, das direkt vor ihrer Haustür stattfindet. Die Grundstücke für Einfamilienhäuser sind jedoch rar und teuer.

Als Ausgangspunkt für das Bauvorhaben war der Wunsch für eine fünfköpfige Familie in dem historisch gewachsenen Stadtquartier ein auf die Bedürfnisse der Familie maßgeschneidertes architektonisch, minimalistisches Gesamtkonzept zu entwickeln.

Das zu bebauende Grundstück, eine Teilung des bestehenden Gartens der benachbarten Villa aus den 30-er Jahren, war eines der letzten wenigen Lücken in dem kompakt gewachsenen Stadtviertels vom Prag 4, mit dessen innenliegenden Gärten, gesäumt mit altem Baumbestand.

Das neue Gebäude soll sich in die bestehende Reihe sensibel einfügen, dennoch die Lücke in der Nachbarschaft durch seine selbstbewusste und zurückhaltende Architektur schließen.

Die Gestaltung sollte trotz der modernen Architektur möglichst viele traditionelle Materialien enthalten.

Im Innenbereich verleiht der Holzboden dem Raum Wärme und Charakter. Die Betonflächen und weiß lackierten Oberflächen an den Wänden sorgen für klare, unaufgeregte Linien. 

Viel Licht vermittelt das Gefühl von Weite und luxuriöse Architektur.

Kontrastreich sind große Fensterflächen nahezu rahmenlos in die Fassade eingesetzt.

Die Herausforderung bestand darin, für das schmale Grundstück ein Gebäude zu entwickeln, dass möglichst großzügig, familiengerecht, luftig und modern erscheint. Hierzu wurde im Grundriss weitestgehend auf reine Erschließungsflure verzichtet. Dem Haus ist ein fließendes Raumkonzept zugrunde gelegt, welches beide Geschosse miteinander verbindet und somit den kommunikativen Charakter des familiären Lebens der Nutzer wiederspiegelt. Lediglich die Schlaf-, Bade- und Nebenräume sind geschlossen und bilden den Nutzungen entsprechend intime Rückzugsorte.
Der außenliegende Eingangbereich wird über ein großzügiges, dreistufiges Betonpodest erschlossen. 
Der Flurbereich wird durch eine eingeschobene Raumbox gebildet. Hier finden das Gäste-WC und eine Speisekammer Platz. Die Küche wird durch eine raumhohe Fensterfront in den Außenraum geöffnet. 

Der Blick wird frei in die alten Gärten des Wohnquartiers.

Auf zwei Etagen entstanden 135 Quadratmeter Wohnfläche und 28 qm Nutzfläche (Garage und Heizraum).



 
 
 
 
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